Schulausflug mal anders – zu Besuch in einer Werbeagentur

Mit der Klasse wandern gehen oder sich ein Museum anschauen. Mit Sicherheit eine gute Sache. Aber warum nicht mal einen Einblick ins Berufsleben bieten?

Das haben die Lehrerinnen der Wilhelm-Busch-Schule Ihren Schülern ermöglicht. Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Printmedien – Bewusste Manipulation und wie wir sie erkennen“ hat die Klasse sprachliche und bildliche Gestaltungsmittel besprochen und passend dazu einen Ausflug organisiert: in die Werbeagentur Printbrain.

„Ich hätte es super gefunden, wenn es mehr praktische Tage gegeben hätte. Ich bin ein großer Fan vom Girls- und Boys-Day“, berichtet uns Stefan Kitzka, Geschäftsführer von Printbrain. Für ihn und seinen Kollegen, Carsten Osthaus, war schnell klar: Das würden sie sich nicht entgehen lassen. „Es gibt viel zu wenig Lehrer, die wirklich bei der Sache sind. Das sollte man unterstützen.“, betont Kitzka.

So standen am 19.04.2018 Frau Hegendorf und Frau Krieger mit fünf Förderschülern der 6. Jahrgangsstufe auf der Matte. Nach kurzem Kennenlernen ging es dann auch direkt los. Während eines Interviews konnten die Schüler Fragen loswerden, die Ihnen auf der Zunge brannten. Ob es sich um Fragen nach Arbeitszeiten oder den Gehaltsvorstellungen in der Werbebranche handelte, „das ging teilweise richtig ins Eingemachte“, erfahren wir von Herrn Kitzka, „Ich war überrascht, wie viele Gedanken sie sich gemacht hatten.“.

Zum Schluss gab es noch ein kleines Dankeschön für die Agentur.

Daraufhin hatten die Schüler die Möglichkeit zu zeigen, was sie können. Im Rahmen eines Projektes hatten sie eigene Werbeplakate für Müsliriegel erstellt. Besonders gut gefallen hat ein Plakat zum Aufklappen, bei dem erst nach dem Aufklappen die tatsächliche Nachricht zum Vorschein kam. „Bei Einigen hat man gemerkt, dass sie sehr kreativ sind. Da könnte was in unserem Bereich später gut möglich sein.“, lobt Herrn Kitzka die Kinder.

Aber jeder schöne Tag geht auch mal zu Ende. Erschöpft und zufrieden verlassen die Schüler schließlich die Werbeagentur. Auch Stefan und Carsten, Gründer der Werbeagentur, blicken positiv auf die Geschehnisse zurück. „Wir würden es sofort wieder machen“, heißt es auf die Frage, ob solch ein Schülerausflug ein weiteres Mal stattfinden könnte.